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19. Januar 2021

Lorenwagen im Selbstbau

So langsam muss die einsame Lore Zuwachs bekommen. Bei Shapeways entdeckte ich einen Lorenrahmen nach Vorbild einer Lore von Dolberg. Passende Radsätze mit 18,75 mm Spurweite gibt es bei Asoa. Den Lorenrahmen habe ich dann genau in der Mitte geteilt und um 3 mm verbreitert, weil er nur für 16,5 mm Spurweite gedacht ist. Die Schnittstelle lässt sich nach dem Verschleifen gut mit den Blechen um den "Pufferbereich" tarnen. Diese habe ich aus in Sekundenkleber getränkten Papier gebastelt. Bald kann es dann an das Sandstrahlen und Grundieren gehen. Nun muss ich mir nur noch überlegen, ob ich mir die Mühe mache und selbst eine Kipplore daraus bastle oder erst einmal den einfacheren Weg einer Flach- oder Stirnbordlore gehe.

Die letzten Tage habe ich an der ersten Selbstbaulore weitergewerkelt. Ich habe aus Papier welches ausgiebig in Sekundenkleber getränkt wurde noch eine Querstrebe (U-Profil) nachgebildet. Danach ging es dann an das Sandstrahlen, um der Lackierung besseren Halt zu verschaffen. Hier konnte dann auch mal die FFP2-Maske genutzt werden damit man sie nicht immer nur spazieren trägt.


Da die Lore wieder recht abgeranzt werden soll, habe ich sie gleich mit Rost Primer von Ak Interactive grundiert. Danach wurden diverse Rosttöne (rot, orange, gelb) mit der Airbrush aufgebracht. Nun begann ich mir Gedanken über den Aufbau zu machen. Meine Wahl fiel auf eine Fasslore, die als mobile Tankstelle bzw. zum Nachschub von Schmierstoffen dienen soll. Das Schöne ist ja bei Feldbahnen gab es nichts was es nicht gab. Der Holzaufbau besteht aus Lindenholz (momentan nur grau gebeizt) und die Fässer hatte ich noch von Tamyia übrig. Jetzt geht es bald an die Lieblingsarbeiten Lackieren und Altern. Die momentanen Kosten betragen 20 Euro für den Lorenrahmen und 19 Euro für die Achsen. Zum Vergleich ein Fertigmodell würde bei 130 Euro beginnen und man verpasst den ganzen Bastelspaß.










8. Januar 2021

Dreckecke und Plumpsklo

Am vorderen Anlagenrand bot es sich an sich richtig mit Details auszutoben, ist dies doch die Schauseite in die sich Besucher später richtig vertiefen. Gleichzeitig sollten diverse Alterungstechniken ausprobiert bzw. verbessert werden. Insgesamt hat die Gestaltung mind. 15 Bastelstunden gekostet, die aber sehr viel Spaß bereitet haben.

Die Kisten sind aus Resin und wurden mit grauer Farbe grundiert und anschließend mit Weathering Pencils und Pulverfarben gealtert. Ähnlich ging ich beim ausgedehnten Traktorreifen vor. Der Schutthaufen besteht aus Miniaturziegeln und Gipsstücken die mit einem kleinen Hammer zerteilt wurden. Verklebt wurde das Ganze mit Mattlack und zur Alterung wurden diesmal Pulverfarben genutzt. Das Bild des ehemaligen Staatsratsvorsitzenden wurde am PC ausgedruckt ausgeschnitten und auf 0,6 mm Lindenholz geklebt. Abschließend wurde eine durchsichtige PS-Folie als Glas mit ganz wenig Klarlack in den Ecken fixiert.

Das Plumpsklo gibt es als Bausatz bei Plusmodel. Ich habe als erstes alle Bretterfugen auch auf der Innenseite nachgebildet. Die funktionsfähigen Scharniere aus Messing stammen von Addie-Modell und wurden brüniert und anschließend mit Rost Deposit von Ak Interactive gealtert. Die Holzteile der Toilette wurden grau gebeizt und danach kamen wieder die Alterungsbuntstifte und Pulverfarben zum Einsatz. Für das Wellblechdach wurden dünne Nachbildungen aus Aluminium verwendet, die kräftig mit der Airbrush und Pulverfarben verrostet wurden. Das Moos auf dem Dach ist feiner H0-Turf von Woodland. Zum Schluss wurden eine Zeitung und eine selbstgebastelte Klopapier-Rolle im Klo plaziert.










3. Januar 2021

Figuren

Bemalung von Figuren (I)

Im Maßstab 1/32 ist das Angebot an Figuren recht übersichtlich. Fündig wird man hier eher im verwandten und im Militärmodellbau sehr beliebten Maßstab 1/35. Hier gibt es eine große Vielfalt an Figuren diverser Hersteller die sehr hoch detailliert sind. 
Größte Herausforderung ist hierbei die möglichst realistische Bemalung der Figuren. Ich nutze hier für sehr gerne die Farbsets von Ak Interaktive. Hier befindet sich z.B. ein Set mit sehr naturgetreuen Hauttönen im Angebot. Das Beste ist, eine Step-by-Step Anleitung zum Bemalen ist ebenfalls inclusive.
Beim Bemalen kann ich glücklicher Weise auf die Hilfe meiner Frau zählen, die das gewisse Händchen für solche Malarbeiten hat. Unser Erstlingswerk ist ein Bauer.









2. Januar 2021

Gleisbau 1f

Bei der Nachbildung von Feldbahnen im Maßstab 1/32 hat man die Wahl zwischen 16,5 mm bzw. 18,75 mm bei der Modellspurweite. Die erste Variante bietet den Vorteil, dass man im nicht sichtbaren Bereich handelsübliches H0-Material nutzen kann. Nach dem Motto „Wenn schon denn schon!“ entschied ich mich für die kompromisslose zweite Variante die exakt 600 mm beim Vorbild entspricht. Zum Warmwerden habe ich mir einen Gleisbausatz bei Feld-Großbahn bestellt. Die Schwellen sind aus Lindenholz und wurden mittels Messingbürste und Cuttermesser auf alt getrimmt. Anschließend erfolgte eine Behandlung mit grauer Beize und diversen Pulverfarben. Zum Schluss wurden die brünierten Kleineisen aus Messing eingeklebt und das Schienenprofil eingezogen. 

Demnächst will ich mich an den kompletten Selbstbau von genagelten Gleisen wagen.







Feldbahnfahrzeuge (I)

Feldbahnfahrzeuge


Kipplore 0,75  Kubikmeter von Feld-Großbahn



Zum Test für mein Projekt habe ich mir eine Kipplore bei Feld-Großbahn bestellt. Das Modell ist hochdetailliert und ist sein Geld wirklich wert. Natürlich sollte die Lore nicht fabrikneu bleiben, denn beim Vorbild wurden die Loren bis auf das Schmieren der Achslager wenig gepflegt und fingen im harten Einsatz schnell an zu rosten. 

Die Lore wurde als erstes mit Rost-Grundierung von Ak-Interactive behandelt. Partiell wurden dann diverse Rostfarbtöne derselben Firma mit der Airbrush aufgebracht. Als Nächstes folgte eine Schicht Haarspray für das anstehende Chipping. Nach kurzer Trockenzeit wurde die Lore flächig mit Mattschwarz besprüht. Dann nehme man einen mittelharten Borstenpinsel den man immer wieder in Leitungswasser taucht. Durch leichtes Reiben mit dem Pinsel wird die schwarze Farbe wieder abgelöst und die Rosttöne kommen zum Vorschein.
Ist man mit dem Ergebnis zufrieden wird das Ganze mit Mattlack fixiert.
Anschließend sollte alles gut durchtrocknen am Besten über Nacht.
Im Maßstab 1/32 sollte der Rost ruhig einen 3D-Effekt aufweisen, um die "Ausblühungen" beim Vorbild zu imitieren. Selbst hergestellte Rostpigmente wurden mit Mattlack von Vallejo vermischt und partiell aufgebracht. Nach der Trocknung kann man Akzente mit diversen Rostpudern von Mig oder Abteilung 502 setzen. Abschließend sollte alles wieder mittels Mattlack fixiert werden.