Dank einem netten Modellbaukollegen konnte ich neulich eine sehr seltene Deutz OMZ 11F der ehemaligen Firma Complexx erwerben. Diese muss nun noch digitalisiert werden die richtige Spurweite von 18,75 mm besitzt sie bereits. Ich werde bei der Digitalisierung versuchen die wunderschöne Motornachbildung zu erhalten. Eine Alterung folgt natürlich auch noch.
Auch ich bin jetzt schwach geworden und habe mir einen 3D-Resin-Drucker gegönnt. Den letzten Schubs gab mein Vater, das Gespräch mit einem Hobbyfreund und die Präsentation von 3D-Druckern auf der Hobby-Spiel in Leipzig.
Als erstes Projekt habe ich auf eine 3D-Druckdatei von Heiko Deserno für eine Feldbahnlok LKM Ns1 zurückgegriffen. Diese war sogar kostenlos für private Zwecke verfügbar und teilt sich in mehrere Baugruppen. Es soll ein reines Standmodell für die Werkstatt werden. Hier sieht man einen Teil der Baugruppen vor dem Slicen.
Insgesamt hat der Druck der Baugruppen bis jetzt 2 Stunden gedauert. Dazu kommt dann noch die Reinigung und Härtung der Resinteile mit ca. 10 min. Nach diesen Schritten sahen die Bauteile sehr vielversprechend aus.
In den letzten Tagen habe ich die Lok komplettiert und verfeinert. An den Pufferbohlen kamen Sechskantmuttern zum Einsatz. An den Rahmenteilen habe ich Ätzmuttern und Schrauben verwendet. Der Bremshebel etc. wurde ebenfalls verfeinert bzw. überhaupt dargestellt. Nun ist die Lok fertig zum Lackieren.
Die Ns1 wurde mit Vallejo Primer Rost grundiert. Anschließend erfolgte der Auftrag des Chipping-Mediums und danach eine Lackierung mit Lindgrün, Schwarz und Rot. Das Chipping mit Zahnstocher und Borstenpinsel hat wieder viel Spaß gemacht. Die abschließende Alterung mit Pigmenten, Washes und Ölfarben folgt noch.
Vergangenes Wochenende besuchten wir zum 1. mal die Feldbahn im SEM Chemnitz. Es wurden u.a. gleich 2 Dampfloks im Einsatz geboten. Eine wirklich sehr sehenswerte Feldbahnanlage!
Im August fand zum 9. Mal das Schmalspurtreffen in Niederoderwitz statt. Dabei war auch Marco mit seinen schönen 1f-Modellen einer Deutz und einer O&K Dampflok. Dabei entstanden ein paar Fotos auf unseren 1f-Modulen.
Längere Zeit war es hier jetzt recht ruhig. Das lag daran, dass ich die letzten Wochen an Hintergrund, Beleuchtung und Blende gewerkelt habe. Der Hintergrund und die Blende bestehen aus 6 mm Sperrholz. Dieses habe ich zuschneiden lassen und dann zu Kästen verleimt. Zusätzlich sorgen M5 Schrauben die auch bei den Modulverbindungen verwendet werden für Stabilität. Die Beschriftung der Blende wurde in bewährter Weise mit Klebebuchstaben erstellt. Dank meinem Vater ging es dann auch bei der Beleuchtung voran. Hier habe ich mich für warmweiße LED-Streifen (selbstklebend) entschieden. Der leichte Spalt zwischen den Modulen entsteht da diese noch nicht verschraubt wurden. Geschieht dies ist kein Spalt mehr sichtbar. Nun kann ich mich wieder schönen Themen wie Alterung etc. widmen. Aber ok ein Fiddle-Yard muss bis März auch noch gebaut werden.
Überblick über die Module, nun inclusive Blende und Beleuchtung
Der Schuppen nähert sich der Fertigstellung und die ersten Bäume von MBR sprießen. Die O&K MD2 unternahm heute eine kleine herbstliche Ausfahrt.
Tanklore
Die Tanklore wurde noch einmal überarbeitet. Die Fässer sind jetzt auf einer Stirnbordlore von Feld-Großbahn montiert. Diese wurde mit Acryl- und Pulverfarben gealtert. Die Fässer erhielten noch eine Beschriftung mit speziellen Buntstiften.
O&K MD2
Diese Lok erhielt noch einen Eimer Bremssand (miniart), eine Tasche (Tamyia) und eine Wasserflasche (Balatonmodel).
Die nächste Lore für die Feldbahn ist fertig. Als Basis diente eine Stirnbordlore von Feld-Großbahn. Diese wurde mit Vallejo Dust Deposite und Pulverfarben von Mig und Abteilung 502 gealtert. Die diversen Werkzeuge stammen u.a. von Miniart, Tamiya etc. Insgesamt stecken über 20 Bastelstunden in der Lore, aber ich denke es hat sich gelohnt!
Dank eines sehr netten dänischen Modellbaufreundes konnte ich das Modell einer Krauss-Feldbahndampflok erwerben. Ursprünglicher Erbauer ist wohl Herr Jewerowski gewesen. Die Lok stimmt zwar nicht bis in das letzte Detail mit einer Krauss überein, allerdings erkennt man auf den ersten Blick was für eine Lok Pate stand und das ist mir persönlich wichtiger als hundertprozentige Vorbildtreue.
Nun stand ich allerdings vor einem kleinen Problem. Die Lok wies 16,5 mm Spurweite auf und ich nutze 18,75 mm. Also stand eine Umspurung an. Diese hat mich dann durch die komplette Lokdemontage doch einige Nerven gekostet. Ich habe die Zylinder und die Fangeisen mit 1mm Polystyrolstreifen unterfüttert. Anschließend standen umfangreiche Probefahrten an. Die Lok funktionierte jetzt analog zufriedenstellend. Also stand als nächstes eine Digitalisierung mit einem ZIMO MX645 Sounddecoder und zusätzlichen Pufferspeicher an. Der Sound stammt von Breuer. Noch ist die Lok nicht endgültig fertig, aber ich bin mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden.
